Gyeongju
übte über Tausend Jahre lang Hauptstadtfunktionen aus:
zunächst war es von ca. 57 v. Chr. bis 668 n.Chr. der
Regierungssitz des Königreiches Shilla. Später dann, nach der
Eroberung der anderen koreanischen Nachbarkönigreiche Kaya und
Baekche und letztlich auch Goguryeo, brach 668 die Zeit
des"Vereinten Shilla" an, die bis 918 andauerte. Auch danach blieb
Gyeongju Hauptstadt des neu gegründeten Koryo. Bis 1394 Hanyang (heute Seoul) die Funktion der Hauptstadt
übernahm lieb Gyeongju das kulturelle und politische Zentrum. In
der Blütezeit lebten etwa 1 Million Menschen in der alten
Hautstadt. Bemerkenswert ist heute, dass es in Gyeogju aufgrund der historischen Bedeutung nicht erlaubt ist, Hochhausbauten zu errichten. Viele wertvolle Kunstdenkmäler zeugen auch inmitten der Altstadt von der einstigen Blüte. Daher wird ganz Gyeongju auch das "Museum ohne Mauern" genannt. Der Tumuli-Gräberpark liegt inmitten der Stadt. Ebenso ist das alte Observatorium Cheomseongdae, das zu den ältesten Stern-Observatorien und in unmittelbarer Nähe zu den Grabanlagen liegt, sehr sehenswert. Das Nationalmuseum bietet eine Fülle von interessanten Exponaten der Geschichte Koreas. Darunter ist die große "Emille-Glocke" zu nennen, welche mit 19 Tonnen und 3,5m Höhe zu den größten in Asien zählt. Der Tempel Bulguk und der nahe Grottenschrein Seokguram gehören mit Recht zu den schönsten Weltkulturerben in Korea. Auch landschaftlich ist Gyeongju reizvoll gelegen mit weiten Feldern und sanften Berghängen. |